
GEWICHT: 61 kg
BH: 70C
60 min:90€
Abfahrt: +50€
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Dieser Beruf ist mitunter stigmatisiert und mit vielen Vorurteilen behaftet. Auch Aya machte diese Erfahrung, wie sie kürzlich auf Twitter berichtete. In einem Thread erzählt sie von einem Anruf beim Finanzamt. Ihr dortiger Sachbearbeiter lachte sie wegen ihres Berufs aus. Post vom Finanzamt. Ich soll einen Fragebogen zu meiner Sexarbeit ausfüllen. Ich habe Fragen dazu und rufe an. Habe das Aktenzeichen noch nicht zuende aufgesagt, da bricht am anderen Ende der Leitung schallendes Gelächter aus.
Ich: Darf ich fragen, warum Sie lachen? Es war ein Standardformular für die Erstanmeldung eines Gewerbes. Das kam mir schon seltsam vor, weil ich ja seit als Sexarbeiterin gemeldet bin und auch Steuern zahle.
Ich habe das Formular ausgefüllt und wollte noch etwas nachfragen. Also habe ich die Durchwahl angerufen, die auf dem Schreiben genannt war. Ein Mann hat abgehoben und noch während ich mein Aktenzeichen durchgegeben habe, hat er angefangen zu lachen. Ich habe dann gefragt, warum er lacht. Erst hat er rumgedruckst und weiter gekichert. Ich habe gefragt, was er mit Fall meint, und es stellte sich heraus, dass er wohl dachte, dass mein Start-up so eine Art Tarnung für meine Arbeit als Sexarbeiterin sei.
Ich denke, er vermutete auch, dass die Angestellte in meinem Start-up für mich entweder als Sexarbeiterin oder Bürodame für meine Escort-Dates arbeitet, also irgendetwas mit der Sexarbeit zu tun haben muss. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich sowohl ein Start-up mit einer Mitarbeiterin im Inland und zwei Mitarbeitern im Ausland führe, als auch Sexarbeiterin bin, und dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Ich glaube, es hat sein Weltbild erschüttert, dass jemand sowohl der Sexarbeit nachgehen, als auch Arbeitgeberin in einer anderen Branche sein kann. Er hätte mich eigentlich aber auch dann ernst nehmen und sachlich behandeln müssen, wenn ich Sexarbeiterin gewesen wäre. Was er getan hatte, war grundfalsch. Es kann nicht sein, dass ich für meine Arbeit als Sexarbeiterin stigmatisiert werde. Er kann in der Kantine gerne über alles lachen, aber nicht mir gegenüber am Telefon.